Chronik des Pfarrhofes und des Pfarrheims Zeltweg
Im Jahre 1923 wurde das Haus Nr. 5 von Zeltweg, welches ehemals Gasthaus, Kaufhaus und Bauernhof in einem war, zur Verwendung als provisorischer Pfarrhof angekauft. Ein Neubau war bis spätestens 1931 geplant. Die schlechte wirtschaftliche Lage der 30iger Jahre, der folgende Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit haben aus dem 8jährigen ein 50jähriges Provisorium werden lassen – ein österreichisches Schicksal.
Unter dem neuen Stadtpfarrer Josef Trasischnik wurde jedoch bereits im Jahr 1953 ein Umbau des noch bestehenden Stallgebäudes vorgenommen, um einige Räume für die wichtige pastorale Jugendarbeit zu schaffen.
Durch die große Gönnerschaft ihrer Durchlaucht Prinzessin Maria Benedicta von Croy war es dann 1961 möglich, dieses erste, ebenerdige Pfarrheim aufzustocken und auszubauen, sodass ein großer und ein kleiner Pfarrsaal, sowie eine Küche und Sanitärräume zur Verfügung standen.
Zur Abhaltung von öffentlichen Veranstaltungen war auch die Verleihung der Gasthauskonzession im Jahre 1965 wichtig. Bei der am 17.7.1971 erfolgten kanonischen Visitation wurde der Pfarrhof selbst bereits seitens des Ordinariates als sehr desolat beschrieben und angeführt, dass keine Renovierung erfolgte, weil an einen Neubau gedacht sei.
Es dauerte jedoch noch bis 22.6.1973 bis der im Jahre 1972 erstmals gewählte Pfarrgemeinderat in einer Sitzung offiziell die Gründung eines Ausschusses beschloss, der sich mit dem Problem eines Pfarrhofbaues befassen sollte. Damit war die Idee überhaupt wieder aufgegriffen und es bedurfte aber noch eine Zeitspanne von fast 10 Jahren, bis sie verwirklicht wurde.
Herbst 1974 Persönliche Vorsprache des PGR beim damaligen Hw. Herrn Kanonikus Leopold Städtler
02. 07. 1975 Neuerlicher Beschluss des PGR auf Neubau eines Pfarrhofes
18. 07. 1975 Beantragung an das Ordinariat
12. 11. 1975 wegen Geldmangel negativer Bescheid des bischöfl. Ordinariates
13. 10. 1976 Neuerlicher Beschluss des PGR
04. 11. 1976 Neuerlicher Bauantrag an das Bischöfliche Ordinariat
30. 09. 1977 Entwurf für das Anmieten einer Ausweichwohnung für den HH. Pfarrer,
damit der alte Pfarrhof geschlossen werden kann.
Juli 1978 Umzug in die Ausweichwohnung
Sept. 1978 Der alte Pfarrhof wird abgetragen
31. 01. 1979 Architektenvereinbarung durch das Bischöfliche Ordinariat
01. 02. 1979 PGR-Sitzung: Beschluss
02. 02. 1979 Vorentwurf der Planung – Stellungnahme des PGR
06. 03. 1979 Beschluss PGR und Antrag auf Gesamtplanung unter Einbeziehung des Pfarrheimes
und dessen Renovierung und Umbau
02. 05. 1979 Entscheidung des Bischöflichen Ordinariates, Pfarrhof und Pfarrheim als Gesamtprojekt zu planen
15. 06. 1979 PGR-Sitzung: neue Grobplanung wird einstimmig angenommen
12. 05. 1980 Endplanung wird im Detail vom PGR angenommen und bestätigt
23. 07. 1980 Ausschreibung wird vom Ordinariat durchgeführt
23. 07. 1980 Einreichunterlagen des Ordinariates treffen ein und werden dem
Stadtbauamt Zeltweg als Behörde vorgelegt
01. 08. 1980 Sehr rasche Rückantwort des Stadtbauamtes mit notwendigen
Änderungs- und Ergänzungsauflagen – gehen wiederum an das Bischöfliche Ordinariat
03. 11. 1980 Unterlagen kommen vervollständigt und berichtigt zurück und werden
neuerlich dem Stadtbauamt vorgelegt
11. 12. 1980 Bau- und Widmungsverhandlung
27. 02. 1981 1. Baubesprechung über Terminplan – Festlegung und Bauabwicklung – Bauphase
24. 10. 1982 Einweihung des neuen Pfarrhofes und des umgebauten und renovierten Pfarrheimes
Nach dem Bau der Zeltweger Pfarrkirche (Grundsteinlegung 21.08.1904 - Kirchweihe am 18.08.1906) besitzt die Pfarre Zeltweg seither auch einen für den gedachten Zweck geplanten und gebauten Pfarrhof und einen allen pastoralen Aufgaben gerecht werdendes Pfarrheim.