Martinsfest

Als es finster wurde, erhellten viele bunte Lichter den Garten unseres Pfarrheims. Viele kleine und große Besucher folgten unserer Einladung zum ersten Martinsfest in der Stadtpfarre.
Und kaum als es leise wurde, ritt der Hl. Martin auf seinem Pferd zum armen Bettler, der mitten unter uns saß. Als sein treues Pferd zum Stehen kam, stieg er ab und teilte seinen warmen, roten Mantel mit seinem Schwert und gab die Hälfte dem armen Mann. Rasch ritt Martin davon und wir machten uns auf den Weg und folgten ihm. So zogen wir singend mit unseren Laternen vom Pfarrheim über das Volksheim zur Stadtpfarrkirche – uns voran ritt der Hl. Martin auf seinem Pferd.
In der Kirche angekommen, war alles dunkel und still. Vor dem Altar lag jemand… War das der Hl. Martin? Ja! Er lag dort, nachdem er dem armen Mann geholfen hatte und schlief. Doch im Traum sah er Jesus und dieser trug… den halben Mantelteil vom armen Mann!
Denn immer wenn wir teilen, holen wir Jesus in unsere Mitte – teilen kann so einfach sein. Drum bekam auch jeder Besuch, egal ob groß oder klein, nach dem Segensgebet von Pfarrer Gerhard Hatzmann einen Lebkuchen. Der durfte aber natürlich nicht einfach so aufgegessen werden, sondern sollte mit anderen geteilt werden.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserer Volksschuldirektorin Beate Dolschek und Julia, die sich extra mit ihrem treuen 25 Jahre alten Islandpferd Forseti zu uns auf den Weg gemacht haben, damit unser Hl. Martin nicht zu Fuß gehen muss. Nicht nur die Kinderaugen haben geleuchtet, als Forseti zum armen Mann ritt.
Ebenso möchten wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zeltweg und der Polizei Zeltweg für das Sichern unseres Laternenumzuges bedanken.
Den Lehrerinnen Stefanie Lanz und Waltraud Tritscher gehört unser Dank fürs Gitarre spielen (und das bei der Kälte :-) ). Fleißig die Lieder haben sie und auch Luise Stadlober in der Volksschule geübt. Danke!
Danke lieber Walter Schindler fürs Fotografieren!
Im Hintergrund haben auch Christa Schaffer, die uns den Mantel genäht hat, Hannes Reisenhofer, unser Mann für die Technik und Anni Pichler, unsere fürsorgliche Mesnerin, für einen tollen Ablauf gesorgt – danke, dass wir uns immer auf Euch verlassen dürfen!
Danke auch an unsere bezaubernden Schauspielerinnen: Fabienne (als Martin), Leonie (als Bettler) und Elena (als Jesus).
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