PILGERREISE ROM- ASSISI

Wenn sich Gastfreundschaft, mediterranes Klima, Antipasti und guter Wein vereinen, kann die Rede nur von Italien sein, dem Stiefel Europas, der mit seiner kulturellen Vielfalt, wie auch atemberaubenden Landschaften immer eine Reise wert ist. Umso schöner ist es, das Land mit seinen vielen Facetten im Zuge einer Pilgerreise kennenzulernen, sodass nicht nur Freunde und Verwandte mit einem auf die Reise gehen, sondern auch der Herrgott stets ein treuer Begleiter während dieses Streifzuges durch das weite Italien ist.
Die Reise führte uns zunächst nach Rom. Die Ewige Stadt, wie sie auch genannt wird, zieht bereits seit 753 v. Ch. Menschen aus aller Herren Länder in ihren Bann, so wie auch wir dem Charme der Metropole erlegen sind, bevor uns die Reise ins malerische Assisi führte.
Nach außen hin mag sich uns die Hauptstadt Italiens zwar alt präsentiert haben, doch nach genauerer Betrachtung bewies sie uns das Gegenteil: Einheimische, wie auch Touristen, die sich in gemütlichen Trattorien bei pasta und vino gut gelaunt unterhielten und das Treiben des römischen Nachtlebens, tauchten die Stadt in jugendliches Licht.
Ein Höhepunkt der Reise war mit Sicherheit die Audienz bei Papst Franziskus, die veranschaulichte, welche Faszination das Oberhaupt der katholischen Kirche auf Jung und Alt ausübt. Neben Papst Franziskus zogen die zahlreichen Bauwerke der Antike in ihrer gigantischen Größe unsere Blicke auf sich, während sich unsere Ohren ganz auf die Geschichte hinter den Sehenswürdigkeiten konzentrierten, die uns von sehr kompetenten Kulturvermittlern nähergebracht wurde.
Ebenso einzigartig und doch in seinem Flair eine Klasse für sich erhob sich über der umbrischen Landschaft die Kleinstadt Assisi, der wir in der zweiten Wochenhälfte einen Besuch abstatteten. In seiner Bescheidenheit und Überschaubarkeit ist Assisi ein ganz besonderer Ort. Kein Wunder also, dass Franz und Clara von Assisi, an dieser Stätte wirkten und lebten. Ihnen zu Ehren errichtete man die Basilica di Santa Chiara und die Basilica di San Francesco, zwei wunderschöne Sakralbauten in Assisi.
Besonderheiten unseres Aufenthaltes in Assisi waren des Weiteren der Besuch eines Oliven- und Weinproduktionsbetriebes, sowie der Aufstieg für die Mutigen bzw. die Fahrt für die weniger Abenteuerlustigen unter uns nach Carceri.
Der Weg zurück in die Heimat war ebenso gekennzeichnet von kurzzeitigen Aufenthalten in bedeutenden italienischen Städten.
Dank starkem Zusammenhalt und überragender Hilfsbereitschaft trotzten wir nicht nur den für Rom oft typischen Taschendieben, deren flinke Handgriffe unseren Augen bestimmt nicht entgangen wären, sondern auch der enormen Hitze, die selbst den Jüngsten unter uns zu schaffen machte.
Für das, inmitten einer herzlichen Reisegruppe, Erlebte und natürlich die ausgezeichnete Reiseleitung und Organisation möchten wir uns bei allen Mitwirkenden, insbesondere Pfarrer Gerhard Hatzmann, der in vielen Funktionen tätig sein musste herzlich bedanken.
Regina Bacher