Amtseinführung des neuen Salzburger Erzbischofs Dr. Franz Lackner

Begleitet von Jungscharkindern, vom Apostolischen Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und vom emeritierten Erzbischof Alois Kothgasser, traf Erzbischof Franz Lackner an der Vorhalle des Doms ein, wo er von Domdechant Hans Walter Vavrovsky und den Mitgliedern des Salzburger Domkapitels begrüßt wurde. Beim Einzug Lackners in den Dom intonierte das Franziskus-Ensemble den Sonnengesang des Heiligen Franziskus.
Die Kirche ist kein Selbstzweck, sie „steht nicht im Zentrum, sondern ist Zeichen und Werkzeug auf ein Zentrum hin“, betonte Erzbischof Lackner in seiner Predigt. Nach dem Vorbild von Johannes dem Täufer müsse die Kirche eine Suchende sein. Die Kirche müsse ständig neu aufbrechen und für die Überraschungen Gottes offen sein. „Gott suchen bedeutet immer auch für die Menschen ganz da sein“, so Lackner weiter. Sein Wahlspruch lautet dazu passend: „Illum oportet crescere“. Er stammt aus dem Johannes-Evangelium (Joh 3,30): „Er (Christus) muss wachsen“.
Über 4.000 Gäste, 220 Bischöfe, Priester und Diakone, darunter auch Dechant Heimo Schäfmann aus Pöls und Vizedechant Gerhard Hatzmann aus Zeltweg waren zur Feier gekommen. Vizekanzler Michael Spindelegger, die Landeshauptleute Wilfried Haslauer (Salzburg), Günther Platter (Tirol) sowie Franz Voves (Steiermark) und Bundesminister Andrä Rupprechter vertraten die politische Ebene.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Salzburger Domchor und Domorchester mit der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Kollekte beim Gottesdienst wird auf Wunsch des neuen Erzbischofs jeweils zur Hälfte für die Obdachlosenhilfe der Caritas Salzburg und das Caritas-Babyhospital in Bethlehem verwendet.
Der 57-jährige Lackner ist der 91. Bischof von Salzburg, der 90. Nachfolger des heiligen Rupertus und der 79. Erzbischof.